Außenwände vom Strohballenhaus mit Strohballen befüllt

Strohballenbau mit Lehm

Bauen für die Zukunft.

Strohballenbau ist eine wachsende Größe im ökologischen Bausegment, denn es bedarf keiner chemischen Behandlung des Baumaterials und keiner technisch aufwendigen Bauprozesse. Das stark verdichtete Stroh, das im Strohhaus für Wände und Decken verwendet wird, weist sehr gute Wärmedämmeigenschaften auf und lässt – entgegen der Befürchtung vieler – keinen Platz für Nager oder Kleintiere. Es ist nicht zu vergleichen mit den Strohlagern, die wir von Bauernhöfen kennen.

Auch Feuchtigkeit spielt, die richtige Verarbeitung vorausgesetzt, beim Strohballenhaus keine Rolle. Zu jedem Neubau eines Strohballenhauses gehört eine tragende Holzkonstruktion. Sie trägt das Dach und sorgt für die Stabilität, mit dem Stroh werden dann Wände und Decken ausgefüllt. In Deutschland seit 2006 baurechtlich zugelassen, hat sich diese Bauweise bereits vielfach bewährt. Wieso also nicht mit Stroh bauen?

Lehm im Strohballenbau

Natürliche Bauweise im ganzen Haus.

Als Lehmkenner und Lehmprodukte-Hersteller wissen wir um die Wichtigkeit, die der Hausbau in der besonderen Bauweise des Strohballenhauses in der Bauökologie einnimmt und künftig noch mehr einnehmen wird. Und wir wissen, dass Lehm mit all seinen Eigenschaften die perfekte Ergänzung zu den natürlichen Baustoffen Holz und Strohballen ist. Denn Lehm entzieht sowohl dem Stroh als auch dem Holz Feuchtigkeit und konserviert sie auf diese Weise. Drei natürliche Baustoffe also, die sich in ihrer Kombination hervorragend für ökologische Bauvorhaben eignen.

Dabei kommt den Lehmprodukten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines gesunden Raumklimas im Strohballenhaus zu. Denn Lehm atmet, nimmt Feuchtigkeit auf, gibt sie wieder ab. Er verstärkt im Haus die Dämmwirkung der Strohballen und sorgt ganz nebenbei für eine schöne Optik und Ästhetik, die perfekt zu einem Strohballenhaus passt. So wird Natürlichkeit erlebbar.

Feuer, Wasser, Stroh

Warum die Sorgen unbegründet sind

Gut gebaut ist gut geschützt: Ihr Haus aus Stroh ist vom Sockel bis zum Dach bestens geeignet für sicheres und unbeschwertes Wohnen.

  • Brennen Strohballenhäuser schneller?
    Nein, denn Feuer braucht brennbares Material und Luft. Weil die Strohballen eines Strohballenhauses so stark verdichtet sind, fehlt Feuer die Luft, es kann sich nur schwer ausbreiten. Damit erfüllen strohgedämmte Gebäude jede Brandschutzanforderung, nicht nur in Deutschland.
     
  • Und Feuchtigkeit? Zieht das Stroh nicht schnell Wasser?
    Fachgerechte Errichtung vorausgesetzt, ist ein strohgedämmtes Haus auch in Bezug auf Feuchtigkeit und Schimmel sicher, das wurde inzwischen ausgiebig untersucht und bauaufsichtlich anerkannt. Bei der Verwendung von Lehmputz und Lehmprodukten sorgt der erdige Baustoff dafür, dass die Wände aus Strohballen auch langfristig trocken bleiben, denn er entzieht dem Stroh die Feuchtigkeit.
     
  • Wie sieht es mit der Stabilität aus? Schließlich ist Stroh kein Stein.
    Auch die Stabilität ist beim Strohballenbau kein Problem. Denn gebaut wird immer mit einem Holzständerwerk als tragende Konstruktion, die das Dach trägt und mit Strohballen ausgefüllt wird. Den Strohballen fällt damit keine tragende, auf jeden Fall aber eine schall- und wärmedämmende Aufgabe zu. Verstärkt wird dieser Effekt durch die Verwendung von Lehmputz.

Strohballenbau: ökologischer Hausbau

Bauen mit schnell nachwachsendem Material.

Das Stroh, mit dem ein Strohhaus gebaut wird, ist ein Abfallprodukt der Landwirtschaft. Um es zu gewinnen, muss einfach nur die nächste Getreideernte eingefahren werden. Das Material für den Hausbau wächst jedes Jahr in großen Mengen nach. In seiner Nachhaltigkeit ist der Baustoff Stroh damit unschlagbar.

Auch Lehm gehört zu den nachhaltigen Baustoffen. Die Verbindung der Baustoffe Stroh, Lehm und Holz ist sowohl aus ökologischer Sicht als auch mit Blick auf die sich ergänzenden Eigenschaften sinnvoll und eine echte Alternative zu herkömmlichen Bauweisen.

Strohballenbau mit Lehm

Bauen Sie auf Fakten.

✔ Gesundes Raumklima: Stroh und Lehm haben die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, Lehm kann aufgrund seiner grobporigen Oberfläche Feuchtigkeit besonders gut regulieren.
✔ Schadstofffrei: Stroh, Holz und Lehm sind natürliche Baustoffe, die in ihrer Kombination keine chemische Behandlung benötigen. Dazu nimmt Lehm Schadstoffe, die sich in der Luft befinden, auf und hat damit eine reinigende Wirkung.
✔ Wärmeschutz und Schallschutz: Aufgrund ihrer Masse bieten Stroh und Lehm einen hohen sommerlichen Wärmeschutz und können gute Schalldämmwerte erzielen.
✔ Lange Haltbarkeit: Lehm entzieht Stroh und Holz Feuchtigkeit und sorgt damit für eine langanhaltende Konservierung (darum stehen Jahrhunderte alte Fachwerkhäuser noch heute).
✔ Energieeffizient und Passivhaus-tauglich: Lehmputz hat als luftdichte Ebene eine wichtige Funktion in der thermischen Gebäudehülle. Mit einem Strohballenhaus kann man ohne Weiteres den Passivhausstandard erreichen.

Wir setzen uns ein ...

… für die verstärkte Verwendung natürlicher Baumaterialien

Lehm, Stroh, Holz – sie gehen im Strohballenhaus eine stabile und lang anhaltende Verbindung ein. Und doch bleibt die Flexibilität, die Lehm zu bieten hat. Er kann zu 100 Prozent wiederverwertet werden, auch seine Verarbeitung ist unkompliziert. So unkompliziert, dass Sie Ihre Kinder in das Bauvorhaben mit einbeziehen können. Das natürliche Gefühl, das das Arbeiten mit Lehm mit sich bringt, wird die ganze Familie begeistern.

Doch für uns ist Strohballenbau mit Lehm noch mehr: Er ist eine echte Alternative. Deswegen freuen wir uns Teil des Netzwerks vom Fachverband Strohballenbau Deutschland (FASBA) zu sein. Denn uns ist die Zukunft des ökologischen Bauens wichtig.

Wir freuen uns, wenn wir Sie mit unserer Begeisterung für Lehm im Strohballenbau anstecken können. Weil wir wissen, dass diese Verbindung langlebig und wertsteigernd ist.

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